Das Schloss wurde von Jtrich, ein Neffe von Hroznata, vor 1232 gebaut. Vaclav I befasste sich der Länder die das Schloss umgaben. Im 13. Jahrhundert wurde das Schloss
umgebaut. Es wurde größer und wirkte dominierender als vorher. Nochmals umgebaut wurde das Schloss im 15. Jahrhundert. Ein neuer Palast wurde errichtet. Die Familie Kolovrats kaufte das Schloss von Vaclav IV. Die
Familie Kolovrats war damals sehr reich und hatte ein hohes Ansehen im Königreich. So wurde das Schloss zu einem “Luxusschloss” ausgebaut und brachte dadurch viel Entwicklung in diese Region. Später kaufte die Familie
noch das nahegelegene Schloss Libstejn. Im Hussitenkrieg (1420-1434) sicherte die Familie Kolovrats die Schlösser gegen die Hussiten und bauten ein Verteidigungsfort auf einem Nordhügel, genannt Hradek. Die Husitten
kämpften nicht um Krassov, da es zu sehr gesichert war. Sie boten den Kolovrats einen Vertrag an. So erwarben die Husitten das Schloss Libstejn und verbündeten sich mit den Kolovrats. Gemeinsam zogen sie weiter nach
Domazlice, wo sie 1431 siegten. Nach dem Hussitenkrieg spaltete sich die Familie Kolovrats. Später wurde es an König Jirk von Podebrady verkauft. Das Schloss wurde
wieder bewohnt durch Vilem Svitak. Ihm gehörten nun auch die Ländereien Rohy, die Domäne Kozojedy und die Dörfer Trimany, Bohy, Rakolusky und Borek. Doch der Landherr verschuldete sich und verkaufte das Schloss samt
Land an Frantisek Miseroni von Lisone und seinem Schwager Janos Graf von Grefenberg. Frantisek (auch Franz) Miseroni von Lisone
wurde 1656 meuchlings unter geheimnisvollen Umständen angeschossen und erlag nach einigen Monaten im Jahr 1657 den Verletzungen. Sohn Norbert Miseroni von Lisone
erbte das Schloss. Er lag im Streit mit dem Abt von Plasy Benedikt Engelken. Dem Abt gehörte das gesamte umgebene Land, bis auf diese Enklaven der Miseroni. Der Abt
und Norbert Miseroni von Lisone führten Feudalfehde, die mit beiderseits verursachten absichtlichen Angriffen begann und über verschiedene Belehrungen und Scharmützeln mit Todesopfern, vor allem unter den Untertanen,
endete. Nach einem Mordversuch am Abt wurde Norbert gezwungen 1678 das Schloss zu verkaufen. Die Miseronis erhielten dafür 27.500 Gulden. Das Schloss wurde als
Sommerresidenz vom Abt benutzt. Nach einer Beschreibung gab es 27 Wohnräume in diesem Palast. Das Schloss verfiel im laufe der Jahre. Die Bürger der nahegelegenen Orte nutzen die Steine der Gebäude für ihre eigenen
Häuser. So wurde das Schloss im Laufe der Zeit abgetragen. Es wurden Theateraufführungen in den Jahren um 1920 organisiert. Die Kulisse stand auch bei Festspielen zur Verfügung. Erst 1931 erkannte man dieses
historische Gebäude wieder und sicherte das Vorhandene. Ausgegangen von einem Hochschullehrer Vaclav. Er sammelte Geld und konnte so das Schloss 1937 von der Familie Metternich für 39.700 Kronen abkaufen. Der
Zustand des Schlosses war schlecht. Ein Wrack, eine Ruine. Büsche und Bäume zwischen den verstreuten Steinen. |